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Übersichtskarte
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GPS-Track des Jakobuswegs Sachsen-Anhalt (Stand Juni 2015) (*.gpx-Datei, 4 MB)
Erbaut zweite Hälfte 12. Jh., vierteiliger Backsteinbau, bestehend aus Turm, Langhaus mit Chor und Apsis. Im Inneren ist ein Triumphkreuz von 1160 zu sehen, was erst 1993 seinen Platz im Triumphbogen wieder erhalten hat. Die beiden Glocken im Turm stammen aus dem 12. Jh und von 1665.
Das an der Elbe gelegene Prämonstratenserstift – ein romanischer Backsteinbau – wurde im 12. Jh. erbaut und war eine Station christlicher Missionstätigkeit. In der evangelischen Klosterkirche werden Gottesdienste gefeiert. Außerdem finden im Sommer regelmäßig Konzerte statt, die die besondere Akustik des Raumes erlebbar machen.
Ebenfalls an der Elbe liegt Tangermünde, das in früheren Zeiten als Residenz Brandenburgischer Kurfürsten und sogar des römischen Kaisers Karl IV. diente. Die heute evangelische St. Stephanskirche wurde im 14./15. Jh. erbaut und ist ein beeindruckendes Zeugnis der Backsteingotik der Altmark, das durch umfangreiche Renovierungsarbeiten in neuem Glanz erstrahlt.
Die Evangelische Jacobikirche wurde am Anfang des 14. Jahrhunderts erbaut und hat ihre mittelalterliche Baugestalt bewahrt. Der Schutzpatron der Kirche, St. Jakobus d. Ä. steht vor dem Kanzelfuß. Er ist eine markante Figur, als Pilger mit Hut und Wanderstab ausgestattet.
Erzbischof Ernst von Sachsen ließ 1480 die Schlosskapelle als einschiffige Ziegelbaukapelle im Stil der Spätgotik erbauen. Bemerkenswert sind die sehr großen Spitzbogenfenster. Aus dem 16. Jh. stammen die frühbarocken Schweifgiebel, die vom Administrator Joachim Friedrich von Brandenburg veranlasst wurden.
Durch Prämonstratenser-Mönche aus Magdeburg wurde die kleine romanische Kirche um 1250 errichtet. Sie wurde aus Bruchsteinen erbaut und besteht aus einem Hauptschiff mit kleiner Apsis. Innerhalb der Kirche sind noch ein Flügelaltar aus dem 15. Jh., ein eichener Tauftisch, Gestühlreste, eine Kanzel und die Empore, teilweise mit Stifternamen, zu bewundern.
Der an der Elbe gelegene Magdeburger Dom wurde zwischen 1209 und 1520 erbaut und ist der erste gotische Kathedralbau in Deutschland. Magdeburg hatte im Mittelalter Zentrumsfunktion – Handelsstrassen verbanden die Stadt mit den anderen Metropolen. Im Hohen Chor des Domes befindet sich die Grablege Kaiser Otto I.
Um 1015 weihte Erzbischof Gero den Vorgängerbau der heutigen Kathedrale. Die Kirche wurde aber schon 1170 durch eine romanische Basilika ersetzt. Durch Feuer stark beschädigt, wurde St. Sebastian später zur gotischen Hallenkirche umgebaut. Nach 1648 fristete das Gotteshaus lange ein kaum beachtetes Dasein. Erst 1873 kam es wieder in den Besitz einer katholischen Gemeinde.
Die Kirche wurde im 12. Jh. als romanische Kirche erbaut und 1380 zur dreischiffigen gotischen Hallenkirche umgebaut. Mit dem Beginn der Reformation in Magdeburg (1524) wurde St. Petri protestantisch. 1945 wurde sie während des Luftangriffes auf Magdeburg zerstört. 1958 kaufte die Katholische Kirche die Ruine, die bis 1970 wieder aufgebaut wurde.
Ebenfalls an der Elbe gelegen finden wir die im 13. Jahrhundert erbaute gotische Wallonerkirche. Hier ist die reformierte Gemeinde Magdeburgs zu Hause. Im neugestalteten Hauptschiff der Wallonerkirche entstand 2005 ein Meditationsweg für die acht Magdeburger Kirchen, die zwischen 1944 und 1965 zerstört wurden.
Schönebeck liegt südlich von Magdeburg an der Elbe und ist nach dem Zusammenschluss aus den Orten Frohse, Salzelmen und Schönebeck entstanden. Die evangelische Stadtkirche
St. Jakobi in Schönebeck ist eine frühgotische dreischiffige Basilika. Die mächtige Doppelturmanlage prägt das Stadtbild. Die Kirche strahlt eine ruhige und klare Atmosphäre aus.
1430 erfolgte die Grundsteinlegung für die spätgotische Hallenkirche. Die Seitenschiffe haben fast die gleiche Höhe wie das Mittelschiff, an welches sich der Westbau mit den beiden Tür men anschließt. In der Kirche findet sich eine reiche Barockausstattung, die sich in der 1678 gestalteten Kanzel manifestiert. Die Vorhalle ist in der Backsteingotik mit Heiligenfiguren und Ornamenten gestaltet.
In einer Auenmulde der Bode liegt Egeln, dessen Burg bereits im 9. Jh. erwähnt wurde. Die evangelische Stadtkirche St. Christopherus ist ein einschiffiger Barockbau mit einem gotischen Turm. Die Atmosphäre dieser Kirche ist geprägt durch die farbliche Gestaltung der Renovierung im 19. Jahrhundert.
Die ehemalige Zisterzienserinnenabtei Marienstuhl vor Egeln (1259–1809) erbaute die noch heute erhaltene Klosterkirche in den Jahren 1732–34. Die gesamte Barockausstattung der Kirche stammt aus den Jahren 1734–38. Aus der gotischen Vorgängerkirche sind Skulpturen übernommen. Die Klosterkirche ist Pfarrkirche der katholischen Kirchengemeinde Egeln- Marienstuhl.
940 Weihe eines ottonischen Gründungsbau, die heutige Kirche wird Anfang des 12. Jh. erbaut als kreuzförmige, dreischiffige Basilika mit einem Vierungsturm. Im Inneren sind besonders die Malereien zu erwähnen.
Eine Legende besagt, dass an dieser Stelle ein gestohlener Abendmahlskelch wieder gefunden wurde. Die Stelle wurde mit einem Stock aus Lindenholz markiert. Er soll dann gegrünt haben und es entstand daraus die sogenannte »1000-jährige« Linde. Aus Dankbarkeit für den Wiederfund hat Bischof Albrecht II. von Halberstadt diese Kirche im Jahre 1334 erbauen lassen.
Seit 1992 gehört das im 11. Jahrhundert gegründete Kloster wieder der katholischen Kirche. 1804 wurde der Konvent aufgelöst, nur das Gotteshaus und angrenzende Gebäude blieben der Kirche erhalten. Die anderen Häuser erhielt General Knesebeck vom preußischen König für seine Verdienste im Krieg gegen Napoleon. Seit 1972 leben auf dem Huy wieder Benediktiner.
Der gotische Dom wurde von 1236 bis 1491 erbaut und führt uns die Langmut und Kraft der Erbauer vor Augen. An den Pfeilern des Hohen Chores sind neben den Skulpturen der Dom patrone Stephanus und Sixtus auch die Apostel mit Jakobus maior zu sehen, der als Pilger mit Wandertasche, Pilgerstab, Hut und Buch dargestellt ist.
Die 1000 jährige Stadt liegt am Nordrand des Harzes und wird von der Bode durchflossen. Bereits im 10. Jh. spielte der Schlossberg mit der Stiftskirche St. Servatius eine große Rolle. Er prägt bis heute das Bild der Stadt. Unser Pilgerweg jedoch führt uns zur romanischen Johanniskapelle. Sie diente im Mittelalter als Hospitalkirche am Rande der Stadt.
Das Gebiet um den Harz wurde im 10. Jh. zum Zentrum des deutschen Reiches. Als einer der wenigen Bauten ist die Stiftskirche eines der im Gesamteindruck besterhaltenen Zeugnisse ottonischer Architektur. 959 wurde der Bau der Stiftskirche begonnen, der sich als ein kreuzförmige, flachgedeckte Basilika darstellt. Unter dem Ostchor befindet sich eine Krypta.
Nach der Reformation gab es in Ballenstedt lange keine katholischen Christen mehr. Erst durch den Zuzug von Wanderarbeitern und Flüchtlingen im 19. und 20. Jahrhundert entwickelte sich hier allmählich wieder katholisches Leben. Im Jahr 1931 erfolgte die Segnung und am 21. August 1933 die Weihe der Kirche.
Die ehemalige Patronatskirche zu Schloss Walbeck.
Markanter Feldsteinbau von 1765 mit doppelter Fensterreihe und ortsprägendem Dachturm mit Laterne und Welscher Haube. Auf dem Kirchhof mehrere barocke Grabmäler.
Am Kupferberg bei Hettstedt befand sich im Jahre 1199 die Wiege des Mansfelder Kupferschiefer-Bergbaus. Seit dem 14. Jh. führt Hettstedt nachweislich Jakobus d. Ä. mit Stab und einer Tasche mit Muschel im Stadtwappen. Die Stadtkirche St. Jakobi wurde vom Jakobustag 1418 bis 1517 gebaut und erhielt nach einem großen Stadtbrand ihre barocke Ausstattung.
Südlich von Hettstedt befindet sich der kleine Ort Klostermansfeld. Die dreischiffige romanische Basilika war Kirche eines früheren Benediktinerklosters. Seit der Reformation ist sie Pfarrkirche der evangelischen Gemeinde. Ihre heutige Gestaltung und Atmosphäre ist auf eine umfassende Sanierung in den 1960er Jahren zurückzuführen.
Die Kirche wurde 1514–1516 für die Bergleute auf Geheiß des Grafen Albrecht VII. erbaut.
Spätgotische und Renaissanceausstattungen mit einer Steinbilderbibel schmücken die Kirche. Ein spätgotischer Schnitzaltar mit einem darüber angebrachten Triumphkreuz aus der Zeit 1510/15 sowie die Kassettendecke bilden eine weitere Besonderheit der Innenausstattung.
Eisleben ist eng mit der Reformation verbunden, bezeichnet es doch Beginn und Ende des Lebens Martin Luthers. Er wurde hier 1483 geboren und in der St. Peter und Paul Kirche getauft. 1546 starb er in Eisleben, wurde in der Andreaskirche aufgebahrt und nach Wittenberg überführt. In der aus dem 15. Jh. stammenden Pfarrkirche St. Andreas hielt Martin Luther die letzten vier Predigten seines Lebens.
Drei Frauen haben den Ruf des Cistercienserinnenklosters in Helfta begründet: Mechthild von Magdeburg (1207–1282), Mechthild von Hakeborn (1231–1291) und Gertrud (Die Große) von Helfta (1256–1302). Ihr geistiges Werk wirkt in unsere Gegenwart. Die Kirche wurde 1999 wie der errichtet und eingeweiht.
Die Burg Querfurt gehört zu den ältesten und größten Burgen Mitteldeutschlands. Aus verschiedenen Bauepochen sind Befestigungsanlagen und Türme, Korn- und Rüsthaus erhalten.
Die Burgkirche bildet das Zentrum der Anlage. Sie wurde im 12. Jh. erbaut und erhielt einen Vierungsturm, der die Glocke aufnimmt.
Die Stadt Mücheln führt seit 1463 Jakobus mit einer Muschel in der linken und einem Stab in der rechten Hand in ihrem Stadtwappen. Die Stadt erblühte im 14. Jh. als Marktort, an dem mit Salz und Pech gehandelt wurde, mit dem Recht Zölle zu erheben und mit eigener Gerichtsbarkeit. In der Nähe des Marktplatzes befindet sich die evangelische Stadtpfarrkirche St. Jakobi.
Im 13. Jh durch Landgraf Ludwig IV. erbaut, stammen heute noch der Vierungsturm, die Westtürme und das Querschiff aus dieser Zeit. Im 15. Jh wird der Chor und das Mittelschiff zur gotischen Staffelhalle umgebaut. Im Inneren sind der geschnitzte Altar, das Pantenon über dem Haupteingang und ein riesiges Kreuz mit einer besonderen Darstellung des Jesus sehenswert.
Mit dem Kreuzgang, dem Domgarten und den umliegenden Kuriengebäuden bildet er eines der herausragenden Architekturensembles in Mitteldeutschland. Weltbekannt ist der spätromanisch-frühgotische Dom vor allem wegen der Arbeiten des so genannten Naumburger Meisters, der die Stifterfiguren des Westchores, darunter Uta von Naumburg, und den Westlettner mit den Passionsreliefs schuf.
Von der ursprünglichen Kirche aus dem 15. Jh. ist nur noch die Sakristei nach einem Brand 1928 übriggeblieben. Ab 1929 wurde die heutige Kirche errichtet und mit Interieur aus unter schiedlichen Kirchen ausgestattet. Die Kanzel von 1670 stammt aus Oschersleben, der Altar von 1643 stammt von einem Antiquitätenhändler und war von der ev. Frauenhilfe für die Kirche erworben.
Empfehlenswerte Literatur:
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