Samstagspilgern 16.03.2019

Etappe Angern – Wolmirstedt

Der Wetterbericht verhieß leider nichts Gutes, sondern Wind und Regen. Aber wenigstens gab es kein Schneechaos, wie bei der ersten Etappe des Samstagspilgerns 2018, die deshalb nur in sehr verkürzter Form mit wenigen Teilnehmern stattgefunden hat.

Dennoch gab es Zweifel, ob sich bei diesem regnerischen Wetter viele Menschen zum Pilgern aufmachen würden. Um so größer war die Überraschung am Bahnhof Anger-Rogätz, dem Startpunkt unserer Pilgerwanderung.

Nachdem sich jeder kurz vorgestellt hatte, machte sich eine Gruppe von mehr als 40 Pilgern gut gelaunt auf den Weg nach Angern. Es waren auch einige Pilger mit voller Ausrüstung dabei, die das Samstagspilgern als „Probelauf“ für die Pilgerwanderung nach Santiago de Compostela genutzt haben. In der sehenswerten Kirche in Angern gab es bei einem kurzen Beisammensein ein paar Gedanken und Impulse für den Weg:

Jetzt ist die Zeit gekommen, die Zeit zur Umkehr , um das Alte, was gefangen hält, zurück zu lassen. Eine Umkehr, dem aufgehenden Licht entgegen und aus dieser Umkehr einen Weg werden lassen, der für etwas Neues öffnet. Sehnsucht und Verzweiflung sind die Motive sich aufzumachen, immer in dem Vertrauen, dass es einen Weg gibt.

Auf dem Weg Richtung Wolmirstedt wurde die Gelegenheit auch gleich genutzt, die Wegmarkierung zu verbessern. Doch bald begann es zu regnen und so gab es zu Mittag nur eine kurze Rast zum Essen und Trinken. Im stärker werdenden Regen liefen die Pilger dem Ziel Wolmirstedt entgegen. Auch wenn die Bäume noch nicht grün und die Natur noch nicht aus dem Winterschlaf erwacht war, ist die Wanderung Balsam für die gestresste Seele gewesen. Regennass und sturmgebürstet kamen die Pilger am Etappenziel Wolmirstedt an und alle machten sich, zufrieden nach dieser Auszeit aus dem Alltag, auf den Heimweg.